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Die erste energie­neutrale urbane Seilbahn wird in Saint‑Denis de La Réunion von MND gebaut
Pressemitteillung 23 · 10 · 2025

Die erste energie­neutrale urbane Seilbahn wird in Saint‑Denis de La Réunion von MND gebaut

Das Konsortium „ZÈL La Montagne“, angeführt vom französischen Unternehmen MND, gemeinsam mit SBTPC SOGEA Réunion (eine Tochtergesellschaft von VINCI Construction Outre‑Mer), SYSTRA, Atelier Architectes & Ingénierie, STEM INTERNATIONAL und SODIPARC, hat die öffentliche Ausschreibung der CINOR (Interkommunale Gemeinschaft Nord von La Réunion) zum Bau und Betrieb der städtischen Seilbahn von La Montagne in Saint‑Denis gewonnen. Diese neue Linie verbindet das Untergebiet Bellepierre mit dem Plateau La Montagne in nur 4 Minuten und verändert den Alltag von Tausenden von Bewohnern. Eine echte Alternative zum Auto, die die Hauts erschließt und zugleich Lärm, Verschmutzung und Reisezeiten reduziert.

Eine Weltpremiere: ZÈL La Montagne wird die erste urbane Seilbahn sein, die zu 100 % energie­neutral betrieben wird. Sie wird in ein umfassendes Gesamtkonzept integriert: intermodaler Umsteigeknoten, Park‑&‑Ride, Fahrradboxen, Fußgängerzugänge und ein Panoramablickpunkt. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2028 vorgesehen.

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Ein innovatives und vorbildliches Projekt für La Réunion

MND kennt das Gebiet und dieses Projekt sehr gut: Bereits 2020 hatte die Gruppe den Auftrag für sämtliche Studien gewonnen. Da die CINOR das Programm weiterentwickelt hatte, wurde eine neue Ausschreibung initiiert. Mit der erneuten Wahl von MND und seinen Partnern bestätigte die CINOR ihr Vertrauen und zeigte einen starken Willen: eine gemeinsam mit gewählten Vertretern und lokalen Teams entwickelte Lösung zu realisieren, die gezielt den Anforderungen in Sachen städtische Einbindung, Mobilität und Lebensqualität der Einwohner entspricht.

ZÈL La Montagne wird die weltweit erste urbane Seilbahn sein, die vollständig energie­neutral betrieben wird. Ihr Betrieb wird auf einem Smart‑Grid‑Netz der nächsten Generation beruhen: ein intelligentes Energiesystem, das die Rückgewinnung von Energie bei Abfahrten mit Photovoltaik­an­lagen kombiniert, die alle Stationen und Nebenbauten bedecken. Dieses System ermöglicht eine jährliche Produktion von ebenso viel Energie wie verbraucht, einschließlich der Bedürfnisse der Nebeninfrastruktur (Gebäude, Parkplätze, zugehörige Räume) und sichert damit eine Betriebskarbonbilanz von null.

MND wird Mehrheits­gesellschafter der Betriebs‑ und Wartungsgesellschaft der Anlage sein, gemeinsam mit SODIPARC und STEM INTERNATIONAL. Dieses direkte Engagement garantiert die Nachhaltigkeit der Anlage und das langfristige Engagement von MND sowie eine starke Einbindung lokaler Unternehmen und die Schaffung direkter und indirekter Arbeitsplätze während der gesamten Projektdauer.

„Wir danken der CINOR herzlich für ihr Vertrauen. Mit der Seilbahn von La Montagne setzen wir eine Weltpremiere: die erste Net‑Zero‑Energy‑Stadtseilbahn. Ein Pionier­modell nachhaltiger Mobilität, das 100 % seines Jahres­verbrauchs durch eigene Produktion decken kann und sich als globale Referenz im kohlenstoffarmen Transport etablieren wird.“ — Xavier Gallot‑Lavallée, Präsident von MND

Eine starke Identität, verwurzelt im Territorium

Im Réunion‑Kreol bedeutet „ZÈL“ «Flügel». Dieser Name drückt Bewegung, Leichtigkeit und Freiheit aus. Er verkörpert die Ambition des Projekts: La Montagne Flügel zu verleihen, diesen hochgelegenen Stadtteil oberhalb von Saint‑Denis zu öffnen und eine Verbindung zwischen Stadt und Gipfeln wiederherzustellen. Wie der Paille‑en‑Queue (Totem‑Vogel von La Réunion), der über Ozean und Reliefs gleitet, verkörpert die Seilbahn diese luftige Bewegung, die Bewohner verbindet und städtische Mobilität neu gestaltet.

Die beiden ikonischen Kabinen mit dem Namen „Le Belvédère“ zeichnen sich durch ein puristisches, offenes Design aus, gedacht als Brücke zwischen Himmel und Landschaft. An das tropische Klima angepasst, setzen sie auf natürliche Belüftung und bieten ein warmes Innenraumambiente (Terrakotta‑Sitze, helles Holz, Boden in Holzoptik).

Die Stützen, inspiriert sowohl vom Banyanbaum (majestätischer Baum, Symbol für Verwurzelung und Leben) als auch vom Paille‑en‑Queue, sind als visuelle Orientierungspunkte des Territoriums konzipiert. Ihre schlanke Silhouette fügt sich dezent in die Landschaft ein, minimiert die Flächeninanspruchnahme und schützt die umliegende Biodiversität. Dieser Ansatz folgt einer Logik des Umwelt­respekts und verbindet technische Leistung mit nachhaltiger Landschafts­integration.

Das Design des Projekts wurde in Zusammenarbeit mit der Lyoner Agentur Avant‑Première realisiert, einem Referenzunternehmen im Bereich urbaner Verkehr seit mehr als 30 Jahren, und ihrem Gründer Éric Rhinn, der unter anderem an wegweisenden Projekten wie der Metro von Riad, den Straßenbahnen von Brest, Luxemburg und Lüttich sowie der Seilbahn von Brest gearbeitet hat. Ihr Ansatz verbindet Innovation, territoriale Identität und Nutzerkomfort, um ein einzigartiges Reise­erlebnis zu schaffen.

„La Montagne veranschaulicht perfekt die Mission von MND: innovative Mobilitäts­lösungen zu bieten, die umwelt­verträglich und an die Besonderheiten jedes Territoriums angepasst sind. Mit diesem Projekt liefern wir eine technische, architektonische und energetische Antwort im Herzen eines außergewöhnlichen Ortes.“ — Nicolas Chapuis, Stellvertretender Geschäftsführer von MND

Mit ZÈL La Montagne bestätigt La Réunion seine Rolle als Pionier­territorium in der nachhaltigen Mobilität. Ein Projekt, das zugleich innovativ, sinnvoll und poetisch ist und die Bürger von La Réunion rund um eine gemeinsame Ambition vereint: der Stadt Raum zum Atmen geben und Hoch und Tief näher zusammenbringen.

Technische Daten:
Pendelseilbahn, 2 Kabinen mit je 50 Passagieren, Länge: 1 315 m, Höhen­unterschied: 308 m.
Geschwindigkeit: 7,5 m/s – Fahrzeit: 4 Min 08 Sek.
Kapazität: 605 Personen/Stunde/Richtung.
Energie­rückgewinnungs­system und Photovoltaik­paneele.
2 einzigartige Pylonen, positioniert am Anfang/Ende zur Schonung der Waldzone.
Leiser Zug­seil und Anti‑Vibrations­Technologie.
Wind­widerstand bis zu 28 m/s im Betrieb.
Zentralisierte Leitstelle, Betrieb ohne Ausguck.

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